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Geht raus!
Ich rede nicht von, joggt fünf mal um den See oder lauft zum Briefkasten, der 500m entfernt steht, obwohl beides auch gute Dinge sind, die man sicherlich ruhig mal machen kann.
Was ich meine ist eher spazieren, sich Zeit nehmen. Und ja, das kann man in Gesellschaft oder mit Musik tun, aber es ist manchmal auch sehr angenehm ganz allein für sich daher zu laufen und den Gedanken freien Lauf zu lassen, sich selbst mit auf eine kleine Reise zu nehmen, sich selbst die Hand zu reichen. Natürlich kann Musik dabei unterstützend, allerdings je nachdem, auch ablenkend wirken. Da geht es wirklich nach persönlichem Geschmack.
Was ich allerdings für wichtig halte ist, dass wenn ihr euer Handy/Smartphone mitnehmt, ihr das nur aus Sicherheitsgründen tut für dringende Anrufe oder um vielleicht einen besonders schönen Moment fotografisch festzuhalten und nicht um zu spazieren, die Sonne im Nacken und den Blick auf den flimmernden Bildschirm gerichtet. Ich meine rausgehen, auch an Tagen wie heute, sich warm anziehen und einfach spazieren, gehen, die Umgebung auf sich wirken lassen. Dabei spielt es auch eher eine untergeordnete Rolle, ob ihr das an einem Feld, in einem Wald, Park, an einem Spielplatz oder in der leeren Innenstadt oder an der Autobahnbrücke tut. Vielleicht werden die Ideen, Einfälle und Inspirationen der Umgebung entsprechend anders ausfallen, aber in jedem Falle ist es erstmal ein Ansatz.
Wir haben doch alle keine Zeit heutzutage. Und genau das ist das Fatale. Weil wir manchmal schon Zeit hätten, würden wir sie uns nehmen.
Und dazu gehört auch Zeit für sich. Allein mit sich sein, alleine mit seinen eigenen Gedanken spazieren zu gehen, die negativen am Wegesrand abzulegen und somit Platz zu machen für die positiven, die wichtigen. Lasst das, was euch bedrückt und die nagenden Kleinigkeiten, die eigentlich die Zeit und Energie nicht wert sind auf dem Weg zurück, atmet die Sonne, die kalte Luft, das Gras, den Asphalt, die Reifen, was auch immer dort ist, ein.
Gehen hat sicherlich viele Aspekte, aber unter anderem ist ein großer Aspekt das loslassen und das Boden unter den Füßen gewinnen, während der Kopf in den Wolken hängt.
Egal wie man es nun dreht und wendet, ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen und ich empfinde es meist als sehr befreiend und erfrischend.
Vielleicht habt ihr ja nun Lust bekommen, es einfach mal auszuprobieren. Dann würde ich mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilt.
Zeit für einen kleinen Sonntagsspaziergang 🙂
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